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Touren und Technik


Hier findet Ihr Informationen zu Motorrad-Technik und Motorrad-Touren.

Motorrad-Technik

Im Bereich Motorentechnik gibt es Erklärungen zur Bremswirkung eines Motors, zum Drehmoment, zum Klopfen/Klingeln, zur Kolbengeschwindigkeit, zum Mitteldruck, zur Schubabschaltung, zu den Steuerzeiten, zur Auswirkung von Tuning auf die Lebensdauer eines Motors und zur Auswirkung der Zylinderzahl auf die Leistung. Im Bereich Sonstiges sind die Informationen zusammengefasst, welche nicht primär mit dem Motor zu tun haben. Das wären: Benzin, Gangdiagramm, syntetisches Öl, Übersetzung, Vergaserabstimmung und die Berechnung der für eine bestimmte Geschwindigkeit nötigen Leistung.

Besonders beliebt ist das Tool zur Ermittlung der optimalen Übersetzung.

Gangdiagramm Leistungs- und Fahrwiderstandsdiagramm

Motorrad-Touren

Dieser Bereich ist erst im Entstehen und beschränkt sich vorläufig auf den Odenwald und seine Umgebung. Bei den Tourbeschreibungen findet Ihr nicht nur Fotos von Sehenswürdigkeiten, sondern auch viele Streckenfotos. Dadurch könnt Ihr Euch auch ein Bild vom zu erwartenden Fahrspaß der Tour machen.


      
   
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Kurzbeschreibung der Motorrad-Odenwald-Tour (130km)


Los geht es in Kailbach, dem eigentlichen Startpunkt der Tour. Hier ist ein Motrradtreff, bei dem man nach (langer?) Anfahrt erstmal eine kleine Pause einlegen kann. Nun geht es ein ganzes Stück auf der Siegfriedstraße bis nach Amorbach. Weiter geht es über Weilbach nach Vielbrunn. Kleine Straßen führen dann nach Bad König. Auf der B45 (an Feiertagen recht voll) geht es nun bis Erbach. Dort geht es runter von der B45 durchs Mossautal (Obermossau, Untermossau) zum Marbachstausee, an welchem ein beliebter Motorradtreff ist. Nach wenigen 100 Metern wieder auf der B45, vorbei am Himbächlviadukt, biegen wir wieder ab auf die Siegfriedstraße Richtung Hesseneck. Kailbach ist dann wieder der Endpunkt/Startpunkt der Tour.

Achtung! Die Strecke von Hesseneck bis Kailbach ist am Wochenende für Motorradfahrer gesperrt.


Ausführliche Beschreibung der Motorrad-Odenwald-Tour



Streckenfoto von Kailbach nach Kirchzell
Vom Startpunkt Kailbach sind die 16km nach Kirchzell zwar gut ausgebaut und landschaftlich sehr schön, aber wenig befahren :-). Folglich zum Motorradfahren ein wahrer Genuss. Es handelt sich dabei um ein Stück der Siegfriedstraße, welche quer durch den Odenwald führt.

Odenwald-Tal
Hier sieht man ein typisches Odenwald-Tal. Unten eine Wiese, welche nach oben hin von Wald umfasst ist. Meist fließt unten noch ein kleines Flüsschen. So auch hier (an der Baumreihe). Hier lassen sich im Sommer die Füße prima wieder auf eine vernünftige Temperatur bringen ;-).

Streckenfoto von weilbach nach Vielbrunn
Auch die Straße von Wailbach nach Vielbrunn ist meist sehr wenig befahren. Wie so oft fließt auch hier im Tal ein kleines Flüsschen. Viele Kurven versüßen hier das Motorradfahren.

Rastplatz am Fluss
Ein Rastplatz auf dem Weg nach Vielbrunn läd zum verweilen ein.

Kurviges Ohrnbach
Ohrnbach, auf vielen Karten fälschlicher Weise als Ohrenbach bezeichnet, kommt eher zufällig auf das Foto, da die "Ortdurchfahrt" einfach Spaß macht.

Mossautal
Das Mossautal. Einfach eine schöne Strecke...
Ein paar Kilometer später kommt der Marbach-Stausee. Dort gibt es einen Parkplatz, der ein beliebter Motorradtreff ist (direkt an der Strecke). Im Sommer kann man im Marbachstausee auch sehr gut baden!

Himbächl-Viadukt
Das Himbächl-Viadukt ist mit einer Höhe von 40m und einer Länge von 250m eines der größten Bauwerke des Odenwaldes. Direkt darunter lässt sich gut eine kleine Rast einlegen.

Ehemalige Bergrennstrecke "Krähberg"
Weiter geht es wieder auf der Siegfriedstraße. Dieser Teil ist eine ehemalige Bergrennstrecke (Krähberg). Da es einige Chaoten hier wohl übertrieben haben und die Behörden nicht in der Lage sind diese aus dem Verkehr zu ziehen, ist auf der Strecke leider nur 70km/h erlaubt und Überholverbot für Motorräder. Allerdings gibt es nicht übermäßig viele Motorradfahrer, die sich exakt daran halten. ;-) Ein Ausflügler, der die ganze Strecke mit 30-50km/h vor einem herfährt macht nämlich wirklich keinen Spaß.

Dieser Teil der Strecke ist Motorradfahrer an Sonn- und Feiertagen leider gesperrt.



      
   
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Motoren-Technik


Zur Zeit sind hier Informationen zu folgenden Stichpunkten der Motoren-Technik zu finden:




      
   
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Motorrad-Technik - Sonstiges


Hier findet Ihr Informationen zur Technik rund ums Motorrad, die nicht primär mit dem Motor zu tun hat.
Besonders beliebt ist das Tool zur Emittlung der optimalen Übersetzung des Motorrads.



      
   
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Bremswirkung eines Motors


Die Bremswirkung von Motoren kann sehr unterschiedlich sein. Fälschlicher Weise wird hier oft eine Schubabschaltung für eine besonders starke Bremswirkung verantwortlich gemacht.

Die wirklichen Ursachen liegen in der Motorbauart. Grundsätzlich bremst ein Motor je weniger, desto mehr Zylinder er hat. Der Grund liegt im Verdichtungstakt des Motors. Bei z.B. einem Einzylinder muß ein Kolben die große Zylinderfüllung verdichten. Bei einem Mehrzylinder sind die einzelnen Zylinder in der Regel kleiner. Es muß also weniger Arbeit aufgewand werden die Füllung zu verdichten. Ferner wird sich im gleichen Moment in einem anderer Zylinder die Füllung gerade entspannen und somit den Kolben nach unten drücken, was natürlich hilft einen anderen Kolben auf der selben Kurbelwelle nach oben zu drücken. Aus den gleichen Gründen spielt auch der Motorwinkel eine Rolle.

Die Steuerzeiten spielen ebenfalls eine starke Rolle. Je zahmer die Steuerzeiten, desto stärker die Bremswirkung. Der Grund sind die bei scharfen Steuerzeiten länger offenen Ventile. Durch diese kann ein Teil der Zylinderfüllung wieder entweichen und braucht somit nicht komprimiert werden. Die effektive Verdichtung ist also niedriger.


      
   
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Drehmoment eines Motors


Das Drehmoment wird gerne mit der Leistung verwechselt. Das Drehmoment ist aber die Leistung geteilt durch die zugehörige Drehzahl. Ein Motor sollte sein maximales Drehmoment möglichst bei niedrigen Drehzahlen erreichen, dann ist er besonders durchzugsstark.

M=716,2 x N/n

mit M das gesuchte Drehmoment [mkp] N die Leistung [PS] n die Drehzahl [1/min]

oder
M = 9550*N/n

mit M das gesuchte Drehmoment [Nm] N die Leistung [KW] n die Drehzahl [1/min]

Bei der Drehzahl des maximales Drehmoments ist die Füllung und der Wirkungsgrad des Motors am Besten. Bei weiter ansteigenden Drehzahlen sinkt beides wieder. Die maximale Leistung wird bei der Drehzahl erreicht, bei welcher das Produkt aus Drehmoment und Drehzahl am höchsten ist.


      
   
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Klopfen/Klingeln eines Motors


Was ist Klingeln oder Klopfen bei einem Motor?
Damit wird das Geräusch bezeichnet, welches entsteht, wenn die Verbrennung nicht gleichmäßig von der Zündkerze ausgehend erfolgt, sondern sich selbständig im Brennraum an verschiedenen Punkten das Gemisch entflammt. Treffen diese Flammfronten dann aufeinander, so entstehen sehr hohe Drücke im Verbrennungsraum. Dies ist dann als Klingeln/Klopfen zu höhren.

Klingeln kann auftreten durch schlechtes Benzin, durch zu mageres Gemisch oder durch zu hohe Verdichtung. Auch die Gestalltung des Brennraums beeinflußt die Klingeln-Neigung eines Motors erheblich.

Während gelegendliches Klingeln beim Beschleunigen mit heißem Motor im unteren Drehzahlbereich harmlos ist, ist Hochgeschwindigkeitsklingeln (so nennt man das Klingeln bei Vollast) sehr gefährlich. Dies kann durchaus zur Zerstörung des Motors führen. Das tückische daran ist, daß man Hochgeschwindigkeitsklingeln meistens nicht wahrnimmt, da bei hoher Geschwindigkeit die Windgeräusche alles übertönen. Daher sollte jeder bei Anbau einer anderen Auspuffanlage die Zündkerzengesicht überprüfen. Grund: ein Auspuff kann die Gemischzusammensetzung stark beeinflussen.


      
   
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Kolbengeschwindigkeit


Die mittlere Kolbengeschwindigkeit ist ein Maßstab für die mechanische Belastung des Motors.

C=n x S / 30000

mit C die gesuchte mittlere Kolbengeschwindigkeit [m/s], n die Drehzahl [1/min] und S der Kolbenhub [mm]

Früher sollte die mittlere Kolbengeschwindigkeit nach Möglichkeit unter 20m/s liegen. Bei Renn(!)-Motoren lag sie aber auch da teilweise recht deutlich darüber (bis 28m/s). Die letzten 10 Jahre lag dieser Grenzwert bei ca. 23m/s, heute (2006) sind bis zu 26m/s ok. Der Grund für die Verschiebung dieser Grenze liegt in erster Linie an den besseren Materialien und deren besserer Oberflächenvergütung. Wer also einen Oltimer fährt, für den gelten die alten Grenzwerte weiterhin!


      
   
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Mitteldruck


Der mittlere Arbeitsdruck (Mitteldruck) ist für die Beurteilung eines Motors einer der wichtigsten Kennwerte. Ein hoher Mitteldruck kennzeichnet einen leistungsfähigen Motor. Bei Hochleistungsmotoren ist es Ziel, diesen hohen Mitteldruck auch bei möglichst hohen Drehzahlen zu erhalten.

p=900000 x N/(V x n)

P der gesuchte Mitteldruck [kp/cm^2], N die Leistung [PS], V der Hubraum des Motors [ccm] und n die Drehzahl [1/min]

Früher (Oldtimer) waren Werte über 10 gut!
Heutige Vierventiler liegen darüber.


      
   
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Ölverbrauch eines Motors


Der Ölverbrauch eines modernen Viertaktmotors liegt meist sehr niedrig (oft unter 0,1L/1000km). Naturgemäß haben luftgekühlte Motoren einen etwas höheren Verbrauch, da diese mit größeren Maßen arbeiten. Grund: Der Temperaturunterschiede sind schlicht höher als bei einem wassergekühlten Motor.

Mit zunehmenden Alter und somit Verschließ des Motors steigt der Ölverbrauch an. Dabei gibt es mehrere Ursachen, welche keinesfalls immer gleichzeitig auftauchen. Dazu gehören Kolbenringe, Kolben, Zylinder (heutzutage eher selten) und die Ventilschaftdichtungen. Gerade an Letzere wird oft nicht gedacht!

Eine weitere Ursache für hohen Ölverbrauch kann auch die Fahrweise sein! Ständiges hochtouriges Fahren (Autobahn, Rennstrecke) hebt den Ölverbrauch deutlich an, insbesondere bei etwas älteren Motoren.

Es gibt übrigens keine exakte Grenze, ab welcher Handlungsbedarf besteht. Irgendwann oberhalb 1L/1000km wird es zumindest für Vielfahrer auf Dauer wahrscheinlich teurer immer neues Öl nachzukippen, als die Ursache zu beheben…